Nichts. Was im Leben wichtig ist.

Junge Backnanger Bürgerbühne e.V.

Nichts. Was im Leben wichtig ist.

Von Janne Teller  

 

Der Schüler Pierre Anton steht mit dem Satz: "Nichts bedeutet irgendetwas [...]. Deshalb lohnt es sich nicht, irgendetwas zu tun" von seinem Platz im Klassenzimmer auf und lässt seine verwirrten Mitschüler*innen der 7a zurück. Da Pierre Anthon wirklich davon überzeugt zu sein scheint, dass es keinen Sinn ergibt, irgendetwas zu tun, sitzt er fortan, statt in der Schule, Tag für Tag im Pflaumenbaum vor dem Haus seiner Eltern und bombardiert seine auf der Straße vorbeiziehenden Klassenkamerad*innen mit Pflaumen und mit Sätzen, die die Bedeutung des Lebens, ja, ihrer Existenz immer wieder aufs Neue negieren. Die Jugendlichen der Mittelschicht, die in dem Glauben erzogen wurden, aus ihnen könnte "etwas werden" und damit "jemand werden" reagieren mit Trotz. Denn nachdem sie feststellen mussten, dass Pierre Anthon samt seines Nihilismus' und seiner Überheblichkeit selbst mit den gezieltesten Steinwürfen nicht vom Baum zu kriegen ist, beschließen sie, ihn vom Gegenteil zu überzeugen. Also davon, dass es eben doch etwas gibt, das Bedeutung hat und stürzen sich dabei in eine immer schneller laufende Spirale, Dinge mit Bedeutung zu opfern.

 

Triggerwarnung: Im Stück werden körperliche und sexualisierte Gewalt, Tierquälerei und Tod thematisiert und teilweise dargestellt. 

 

Mit: Emma Frosch, Megan Hummel, Annalena Ceskutti, Lotta Strebel, Nox Walker, Charlotte Maier, Lisa Fühl, Marlene Heitkämper

 

Regie & Textfassung: Jakob Dambacher-Walesch

Regieassistenz: Marlene Heitkämper & Anna Setzer

Kostümbild: Anne Sorvat

Bühnenbild: Jakob Dambacher-Walesch, Matthias Wagner, Ralf Oeser

Technik: Hannes Gärtig & Timo Schneller

 

Am Samstag, den 16.11.2024 um 20 Uhr gastieren wir mit dem Stück beim internationalen BUNTE BÜHNE Theaterfestival in Fellbach. (Der Termin wurde fälschlicherweise in unserem gedruckten Programm veröffentlicht!)

 

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AUTORIN

Janne Teller

 

Janne Teller ist eine dänische Autorin, geboren 1964 in Kopenhagen. Tellers Werke zeichnen sich durch ihre provokanten, aber dennoch philosophisch gegründeten Thematiken aus und setzten sich stets mit moralischen Konflikten auseinander. Im Jahr 2000 fand Teller mit »Nichts: Was im Leben wichtig ist« erstmals internationale Beachtung. Der Roman wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, wurde jedoch aufgrund seiner nihilistischen Aussagen auch stark kritisiert. Neben Ihrer Tätigkeit als Autorin arbeitete Teller bis 1995 als Beraterin für die EU sowie die UNO.

 

REGIE

Jakob Dambacher-Walesch
Jakob Dambacher-Walesch machte zunächst eine Ausbildung als Veranstaltungskaufmann. Anschließend studierte er Kultur- und Medienbildung in Ludwigsburg und Theaterpädagogik an der Theaterakademie Heidelberg. 2013 rief er am Theaterhaus Stuttgart die Theaterpädagogik und Kulturvermittlung ins Leben und leitet diese seither. In diesem Zuge setzte er, oftmals im Kollektiv mit anderen Künstler*innen und Kulturvermittler*innen, zahlreiche Projekte und Produktionen im Tanz- und Theaterbereich mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen am Theaterhaus und an anderen Institutionen um. Neben Einladungen zu Festivals in Baden-Württemberg und darüber hinaus erhielt er 2017 für seine Produktion „Wenn sie tanzt“ den Landesamateurtheaterpreis Baden-Württemberg. Die Produktion „Last dance for Change“ wurde 2023 mit der Einladung zum Tanztreffen der Jugend in Berlin ausgezeichnet.

 

 

 

Termine

Termine

Fr 04.10.2024 um 20 Uhr

Sa 05.10.2024 um 20 Uhr

Fr 15.11.2024 um 20 Uhr

Sa 23.11.2024 um 20 Uhr

So 24.11.2024 um 17 Uhr 

EinlassEinlass eine Stunde vor Vorstellungsbeginn
Eintritt

16,-/11,-/8,- Euro (Normalpreis, Ermäßigt, Kinder & Schüler bis zum Abitur)

 

 

 

 

 

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