Männer und Frauen passen einfach nicht zusammen: Eine uralte Erkenntnis, die aber erst Loriot so richtig auf den Punkt brachte und im Dialog um ein Frühstücksei allen Schrecken des Geschlechterzwistes für immer verewigte: “Ich bringe sie um. Morgen bring’ ich sie um.”

Der vor drei Jahren gestorbene Vicco von Bülow alias Loriot, neben Heinz Erhardt der wohl großartigste deutsche Nachkriegshumorist, hat aus kleinen Alltagsbeobachtungen mit milder Ironie stets ewige Wahrheiten destilliert. Seine konstante Begabung war das Herausarbeiten des Liebreizes menschlicher Lächerlichkeitsformen.

Im Bandhaus Theater Backnang sind nun, wieder einige der bewundernswerten Sketche und Szenen des Meisters noch einmal mitzuerleben, wenn die Schauspieler Heike Ternes und Georg Lorenz unter dem Titel “Von Möpsen und Menschen” in die diversen Figuren Loriots schlüpfen. Es ist eine Reise in das Wunderland bundesrepublikanischer Hochkomik, die vielleicht auch den Beweis antreten wird, dass Möpse ohnehin die besseren Menschen sind. Wie sagte Loriot selbst? “Ein Leben ohne Mops ist möglich, aber sinnlos.”