Da war doch was mit „Blaues Band“ und „Lüfte“? In der populären Text-und-Intertretations-Reihe „Lyrik ist nicht schwyrik“ geht es dieses Mal um Gedichte zum Thema Frühling. Der wurde sehnsüchtig erwartet, nachher war er doch unaufhaltsam, bald ist er auch kalendarisch schon wieder durch und geht in den Sommer über. Und weil wir nicht wüssten, was die Lyrik ohne die Jahreszeiten wäre, werden nun Frühjahr, Sommer, Herbst und Winter in diesem Jahr die seit langem recht geschätzte Bandhaus-Reihe „Lyrik ist nicht schwyrik“ mit prägen. In der bespricht Christian Muggenthaler in gewohnter Manier zusammen mit dem Publikum Gedichte, stellt Methoden zu Analyse und Interpretation vor und jagt in einem munteren gemeinsamen Detektivspiel hinter allen möglichen Inhalten, literarischen Tricks und Kniffen von Dichterinnen und Dichtern her.

Germanistik kommt da an, wo sie Spaß macht, Literaturwissenschaft kommt als spannende Detektivarbeit daher: Das Erarbeiten von Inhalten literarischer Texte kann recht unterhaltsam sein, mit ganz viel Aha-Effekt jenseits allen Schulstoffs. Und so wird Frühlinghaftes besprochen von Eduard Möricke über Heinrich Heine und Hermann Hesse bis Ilse Aichinger: Da wird gelenzt, dass es nur so blaut...